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Metamorphose - Im Salzburg-Keller (fm:Ehebruch, 2003 Wörter) [1/4] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 24 2021 Gesehen / Gelesen: 19600 / 16741 [85%] Bewertung Teil: 8.90 (135 Stimmen)
Wir sind schon lange verheiratet und es läuft eigentlich sehr gut - auch in Sachen Sex, hier aber eher konventionell. Wir unternehmen sehr viel miteinander, so auch den Ausflug nach Salzburg, der allerdings unser Leben nachhaltig verändern sollt

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© Corinna Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

METAMORPHOSE

Im Salzburg-Keller

Es war ein schöner Sommertag, der durch seine angenehmen Temperaturen zu einem Ausflug richtiggehend einlud. Meine Frau Monika und ich hatten uns deshalb spontan entschlossen wieder einmal nach Salzburg zu fahren. Wir nahmen einen Zug, der in Wien am Vormittag abfuhr und nach etwas mehr als zwei Stunden in Salzburg ankam, wo es wie immer zauberhaft war.

Wir gingen am von Touristen stark heimgesuchten Mirabellgarten vorbei und überquerten die Salzach am Müllner Steg. An dessen Ende hat man nämlich einen besonders guten Blick auf die barocke, unglaublich eindrucksvolle Innenstadt. Und auch diesmal hatten wir uns wieder für den Rundweg über den Mönchsberg entschieden. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, aber dieser Weg ist wegen seiner atemberaubenden Aussicht auf das barocke Freiluftmuseum Salzburg wirklich besonders schön.

Am steilen Anstieg nach Mülln hatte ich Gelegenheit meine Frau genauer zu betrachten. Nun haben wir beide die Lebensmitte leider schon erreicht, doch besonders Monika ist nach wie vor sehr gut in Form. Sie ist schlank, sportlich sehr aktiv, hat wunderschöne Brüste, die nur ganz wenig hängen, was auf mich aber sehr erotisch wirkt. Das alles kommt auch unserem Sexleben zugute, das durchaus zufriedenstellend ist. Wir sind immer wieder überrascht, wenn wir von gleichaltrigen Bekannten hören, dass in Sachen Sex praktisch nichts mehr läuft. Bei uns ist das tatsächlich anders, wenn auch meine Frau in dieser Beziehung eher konservativ ist. Von Experimenten mit anderen Partnern, oralen oder gar analen Praktiken hält sie gar nichts oder genauer gesagt, sie lehnt so etwas sogar strikt ab. Bei mir wäre das zwar deutlich anders, aber das ändert nichts daran, dass unser Sexleben durchaus in Ordnung ist.

Meine Fantasien sind da ein perfektes Ventil, über die ich mit Monika auch immer wieder sprechen kann. Um mich in Stimmung zu bringen, erzählt sie mir sogar manchmal "unanständige" Episoden, bei denen sie im Mittelpunkt des Geschehens steht. Irgendwie erregt mich die Vorstellung nach wie vor, dass sie Sex mit anderen Männern oder auch Frauen hat. Daran musste ich denken, als ich sie von hinten betrachtete - ihre schlanken, nackten Beine, ihren reizvollen Po und wenn sie sich zu mir umdrehte, die aufregenden Brüste unter dem eng anliegenden T-Shirt.

Wir waren bereits etwa eine Stunde unterwegs, kamen nahe an der Festung vorbei und gingen zum Kloster Nonntal. Dort saßen wir auf einer Bank und genossen die eindrucksvolle Aussicht auf das "Tote Gebirge". Allmählich bekamen wir aber Hunger und beschlossen im historisch sehr interessanten Salzburg-Keller einzukehren, das direkt in der Innenstadt liegt. Wir fanden auch sofort einen netten Tisch auf der Terrasse mit ihrer tollen Aussicht auf das Salzburger Zentrum. Das Essen und vor allem natürlich das Bier waren hervorragend. Wir plauderten angeregt und die Zeit verging wie im Flug. Wir beschlossen deshalb allmählich zum Bahnhof zu spazieren und Monika meinte, das Bier fordere seinen Tribut, weshalb sie vorher noch das WC nutzen wolle. Ich hatte ohnehin noch nicht ausgetrunken, lehnte mich daher entspannt zurück und genoss die angenehme Situation samt toller Aussicht auf die Innenstadt.

Was ich jetzt - auch lange nach diesem ersten Ereignis immer noch fassungslos - erzählen werde und von dem ich manchmal glaube, dass es reine Fantasie wäre, stimmt leider in jeder Einzelheit und basiert auf Schilderungen meiner Frau. Zögernd hat sie mir dieses Vorkommnis einige Zeit später erzählt, allerdings erst als es sich nicht mehr verhindern ließ.

Monika ging also in das Lokal hinein, sah an der Wand die Orientierungspfeile, die in den Keller verwiesen. Sie stieg die enge Treppe hinunter und folgte dem Hinweis auf das Behinderten-WC, das sie - wo immer es geht - nutzt, weil es da nie lange Wartezeiten gibt. Sie stieß die Türe auf und erstarrte. Ganz offensichtlich hatte sie sich geirrt und das Pissoir betreten, denn da standen zwei Männer - eindeutig Freunde, die sich lachend unterhielten. Monika wollte die Peinlichkeit der Situation überspielen, grüßte verlegen, ging zurück und bemerkte erst jetzt, dass die Türe mit dem Behindertenzeichen vom selben Vorraum abging.

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