Cleo 07 (fm:Voyeurismus, 4304 Wörter) [7/12] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Jack | ||
Veröffentlicht: Apr 27 2023 | Gesehen / Gelesen: 4868 / 3903 [80%] | Bewertung Teil: 9.25 (28 Stimmen) |
Cleo wird immer mutiger und beginnt es zu geniessen. |
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Sie ging ins Badezimmer und entschied kurzerhand, sich ein Bad einzulassen. Wenig später liess sie sich ins heisse Wasser gleiten. Es fühlte sich wunderbar an und sie streichelte sich leicht über ihre Brüste und den Bauch. Sie hatte keine genauen Pläne für den Sonntag, vielleicht etwas Yoga oder Joggen am Nachmittag, am Abend etwas Fernsehen.
*"So langweilig"*,
dachte sie. Aber sie lächelte, denn es war ihr völlig egal. Sie genoss es, mal nichts zu tun, zu relaxen und sich einfach um sich selbst zu kümmern. Niemandem Rechenschaft ablegen zu müssen, Zeit für sich zu haben, das war für sie eine wahre Wohltat.
Das Eincremen nach dem Bad erinnerte sie an den Beginn der ganzen Fantasie und sie merkte, wie sehr sie dies alles verinnerlicht hatte. Die Scham der ersten Tage war praktisch weg, ganz so, wie sie es auch in der letzten Nacht empfunden hatte. Sie würde auch weiterhin das Licht ausmachen, bevor sie Hand an sich legte. Aber sie empfand es auch nicht mehr als allzu ungehörig, sich dem Nachbarn halbnackt zu zeigen. Er war ja der Spanner, sie tat nichts Unrechtes. Solange er nicht wusste, dass sie ihn nach Belieben manipulierte, ja dass es sie sogar über alle Massen erregte, wenn er sie beobachtete, solange war sie ihm masslos überlegen und konnte tun und lassen, was sie wollte.
Sie ging ins Schlafzimmer, zog sich an und prüfte ihr Aussehen im Spiegel. Sie befand, so könne sie sich sehen lassen und lächelte sich aufmunternd an. Dann ging sie zum Fenster und liess Tageslicht herein. Sie würde dann am Abend entscheiden, ob sie den Rollladen wieder runterlassen würde - oder nicht. Wichtig war nur, dass sie es nicht zu auffällig tat, damit er auf keinen Fall bemerken konnte, dass dies alles absichtlich geschah.
Cleo war den ganzen Sonntag sehr unruhig. Am späteren Nachmittag ging sie joggen, doch ihre Gedanken kreisten immer nur um das eine. Sie war so unterschwellig erregt, dass das Gefühl schon regelrecht nervte. Beim Joggen konzentrierte sie sich normalerweise auf den Weg, ihre Atmung und die Herzfrequenz. Sie wusste genau, was ihr Körper leisten konnte und es gelang ihr fast immer, völlig abzuschalten.
Doch heute war es anders. Sie wusste auch warum. Es war der bewusste Entscheid vom Morgen, den Rollladen wieder hochzudrehen. Die Entscheidung, "ob" oder "ob nicht" auf später zu verschieben. Alles Zufällige war aus dieser Fantasie genommen und hatte sich ihrer Lust unterzuordnen.
Natürlich wollte sie es ganz genau so, aber wieder nagten kleine Zweifel an ihr. Nicht im Ernst konnte sie sich einreden, dass das alles völlig normal war. Sie lief langsamer, dann stoppte sie für einen Moment und atmete tief durch.
Was war denn schon normal verlaufen in ihrem Leben? War es normal, dass sie 2 Kinder allein grossgezogen und trotzdem Medizin studiert hatte? Oder dass sie trotz ihrer 39 Jahre noch immer einen fantastischen Körper hatte?
"Ha!"
rief sie trotzig und gleichzeitig triumphierend aus. Sie war in allen möglichen Dingen nicht normal. Immer hatte man mehr von ihr erwartet als von anderen. Warum eigentlich? Meist fühlte sie sich wirklich besonders, aber das verschonte sie nicht vor Selbstzweifeln und an manchen Tagen war vom Gefühl der Überlegenheit rein gar nichts zu spüren. Im Gegenteil, etwas Besonderes zu sein, fühlte sich oft einfach nur anstrengend an.
Aber war sie wirklich so sonderbar in ihren Wünschen und sexuellen Neigungen? Oder war es bloss die lange Zeit ohne körperlichen, intimen Kontakt, die sie auf eine so absurde Fantasie ausweichen liess? Ja, vielleicht war es genau das. Sie veränderte bloss die üblichen Fantasien, weil sie zurzeit keinen Freund hatte. Sobald sich das wieder änderte, würde auch die jetzige Fantasie verblassen und an Bedeutung verlieren. Und überhaupt, was scherte es sie, was andere Leute denken könnten? Sie wussten eh nichts davon. Der Einzige, der es ahnen konnte, war zu sehr mit sich und seinem eigenen Tun und seiner Lust beschäftigt, als dass er sich über sie hätte Gedanken machen können.
Sie grinste.
Sie setzte sich langsam wieder in Bewegung. Alles erschien ihr plötzlich logisch und gar nicht mehr so dramatisch. Entscheidend war doch, dass niemand etwas davon wusste - oder je wissen konnte. Wem sollte der Nachbar schon anvertrauen, dass er ein Voyeur war und was er so alles zu sehen bekam?
Es war jetzt offensichtlich: Solange er nichts ahnte, so lange war sie in völliger Sicherheit und konnte alles so ausleben, wie sie es wollte. Von diesem Gedanken beflügelt und gleichzeitig beruhigt, rannte sie das kurze, letzte Stück zurück so schnell sie konnte.
In der Wohnung angekommen, trank sie erst einmal ein grosses Glas Wasser, entledigte sich dann des T-Shirts und der Leggins und setzte sich in Unterwäsche aufs Sofa. Hier im Wohnzimmer konnte niemand reinschauen, da die Bäume vor dem Fenster viel zu dicht standen. Aber sie konnte nicht umhin, an ihr Schlafzimmer zu denken und an diesen Mann, den sie so überhaupt nicht begehrenswert fand, den zu erregen ihr aber unendliche Lust bereitete.
Eigentlich könnte sie sich jetzt etwas ausruhen, sich aufs Bett legen und endlich diese Spannung loswerden. Noch war es aber recht hell, so würde sie vielleicht sogar ihn, aber zumindest sein Fenster sehen können. Das wollte sie auf keinen Fall. Es passte nicht in ihre Fantasie. Es wäre auch sonderbar, dass sie dann nicht wenigstens die Vorhänge zugezogen oder wie üblich die Rollläden runtergelassen hätte.
Letzteres zu tun, kam ihr heute aber gar nicht in den Sinn. Trotzdem war ihr klar, dass er keinesfalls falsche, oder eigentlich richtige Schlüsse ziehen durfte.
Sie legte sich aufs Sofa und schaltete den TV ein, schaltete ein paar Programme durch, prüfte dann, welche Serien und Filme sie aufgenommen hatte. Doch schon die erste Folge der gewählten Serie konnte sie nicht richtig geniessen.
Sie war ständig abgelenkt, ihre Lust war beinahe unerträglich geworden und sie hatte angefangen, sich etwas zu streicheln.
Sie war zwar erregt, aber einerseits nicht genug und andererseits mehr, als ihr lieb war. Dieses latente Gefühl der Erregung hatte sie schon in der letzten Woche einmal gehabt, am Samstag. Nicht so schlimm, aber ungefähr so hatte es sich angefühlt.
Ohne ihre Fantasie mit dem Nachbarn hatte sie seit längerem schon gar keine Lust mehr, sich zu befriedigen. Während früher irgendeine, später dann diese Fantasie völlig ausreichte, um ihr besonders schnell Befriedigung zu verschaffen, so war es heute anders. Sie wollte das reale Element dazu, diesen besonderen Kick des Verbotenen, des Verruchten. So wie sie es an den letzten Wochenenden erlebt hatte und es sich zuvor in ihrer Fantasie so oft ausgemalt hatte. Mit diesem realen Element war alles so viel intensiver und erregender gewesen als zuvor. Sie wollte es unbedingt erneut so erleben.
Sie stand auf und schaute ins Schlafzimmer, ohne es aber zu betreten. Es dämmerte bereits, doch noch war es nicht dunkel genug, um das Licht anzumachen. Sie wollte trotzdem unbedingt sehen, ob bei ihm schon Licht brannte in seinem Büro. Sie traute sich jedoch nicht, das Zimmer zu betreten und nachzusehen. Aber wo sollte er auch sonst sein, sicherlich nicht bei seiner Frau.
Sie grinste und ging stattdessen ins Bad, schaute sich im Spiegel an und ihre Hände strichen über ihren Körper.
"Spinnst du jetzt",
sagte sie laut zu sich selbst und musste lachen. Wen sollte sie belügen. Sie war schon den ganzen Tag so furchtbar erregt, und so sehr sie sich Befriedigung verschaffen wollte, so sehr wusste sie auch, dass sie noch etwas warten musste. Sie wollte es geniessen. Sie wollte es genau so, wie sie es sich so oft ausgemalt hatte und heute war für eine Weile der letzte Tag, an dem sie das überhaupt tun konnte.
Die kommende Woche waren zwei Kollegen in den Ferien und sie ahnte, es würde eine ganz besonders anstrengende Woche werden. Bestimmt hatte sie die ganze Woche keine Zeit für sich selbst. Also würde sie den Abend heute definitiv nutzen und geniessen.
Sie entschied, erstmal in Ruhe zu duschen. So würde auch etwas die Zeit vergehen, bis es endlich ganz dunkel war. Sie beeilte sich trotzdem beim Duschen und vermied es, den Duschkopf zu lange zwischen ihre Beine zu halten. Sie seifte sich ein und musste sich sehr zurückhalten, um nicht in der Dusche schon zu kommen. Jede Berührung verstärkte die Erregung. Aber sie wollte es sich nachher auf dem Bett machen, in Ruhe und so, wie sie es geplant hatte.
Das Wasser und die Berührungen hatte ihre Lust fast schon unangenehm verstärkt. Sie hatte einen Plan und den würde sie durchziehen. Sie würde sich beim Bett eincremen. Diesmal bei vollem Licht und offenem Rollladen. Sie hatte sich das alles wunderbar ausgemalt. Jeder konnte mal vergessen, den verdammten Rollladen herunterzulassen - oder auch mehr als einmal. Und sich im Schlafzimmer einzucremen war völlig normal. Der Nachbar war ein Spanner, das war alles.
Doch egal, wie sehr sie sich die Normalität einredete, als sie aus der Dusche stieg, zitterten ihre Beine vor Erregung und Erwartung.
Cleo nahm ein kleines Handtuch und wickelte es um ihre nassen Haare. Sie trocknete ihren Körper rasch ab, wickelte sich dann wie immer in ihr Frottiertuch und knotete es zwischen ihren Brüsten zusammen. Alles so wie beim ersten Mal, als er ihr zugeschaut hatte. Fast alles.
Heute musste alles so sein, wie sie es wollte, genauso wie immer und dazu ihre Fantasie. Überhaupt nicht wie immer verspürte sie aber diesen ungewohnten, starken Drang, sich jetzt sofort zu zeigen, sich zu präsentieren. So peinlich ihr das auch war, so sehr geilte es sie auch auf. Ein kleiner werdender Teil in ihr fand dies immer noch sehr ungehörig, aber diese leise Stimme verhallte heute ungehört. Und vielleicht war es ja genau das, was sie so erregend fand. Wie immer rieb sie sich die teure Lotion aus dem kleinen Tiegel ins Gesicht, bevor sie sich einen Ruck gab.
Sie nahm die Körperlotion und ging ins Schlafzimmer, das mittlerweile im Dunkeln lag. Ohne zu zögern oder zum Fenster zu schauen, machte sie das Licht an und ging zum Bett. Oh, wie gerne hätte sie hochgesehen, hätte geschaut, ob er auch wirklich da war. Aber sie wusste, das konnte und durfte sie nicht. Nicht, ohne sich damit zu verraten. Fast bedauerte sie es, dass sie seine Reaktion nicht sehen würde. Doch dann konzentrierte sie sich auf sich selbst. Heute wollte sie es in vollen Zügen geniessen.
Vielleicht, um ihm genügend Zeit zu geben sich aufzugeilen, veränderte sie ihre typische Routine des Eincremens. Sie gab etwas Lotion auf ihre Hand und legte die Flasche aufs Bett. Genüsslich zerrieb sie die milchige Flüssigkeit, ehe sie diese auf Hals und Dekolleté verteilte und leicht einmassierte. Dann stellte sie das linke Bein aufs Bett, das Tuch rutsche hoch bis fast zu ihrer Hüfte und gab sehr viel Bein frei. Sie drückte Lotion aus der Flasche und begann ihr Bein langsam und mit fliessenden Bewegungen einzureiben. Dabei versuchte sie so lasziv wie möglich zu wirken. Sie streckte die Finger aus, glitt sanft über ihre Haut und tat wirklich alles, damit ein möglicher Zuschauer vor Erregung vergessen würde zu atmen.
Wie immer hatte sie das Bild seiner zitternden Hände und seiner Lust vor Augen und sie spürte schon deutlich das vertraute Ziehen im Unterleib. Dann stellte sie ihr rechtes Bein aufs Bett. Das Tuch glitt noch höher und gab den Blick auf ihren glatt rasierten Venushügel frei. Sie stellte sich vor, wie er sie anstarrte, genoss seinen Blick auf ihrer Scham. Zum ersten Mal verspürte sie dabei kein Schamgefühl, sondern einzig heftige Erregung, ein überwältigendes Gefühl der Lust.
Wenn sie die Innenseite des Oberschenkels eincremte, spreizte sie das Bein absichtlich ab und gab ihm den Blick auf ihre erregte Scham frei. Sie spürte die Nässe am Oberschenkel und wusste, dass einige kurze Berührungen sie so unendlich erleichtern würden. Aber noch wollte sie das aufsparen. Nein, heute wollte sie es auskosten. Sie nahm mehr Lotion und begann ihre Arme einzureiben, das Bein liess sie auf dem Bett, von ihm leicht abgewandt, so dass ihre Scham wieder verdeckt war. Sollte ihm doch vor Erregung das Herz bis zum Hals schlagen!
Zu gerne hätte sie hinaufgeschaut, aber sie zwang sich, es nicht zu tun. Sie war sich seltsamerweise absolut sicher, dass er da war, ihr zuschaute. Schliesslich holte sie tief Luft, stellte sich vors Bett, nahm all ihren Mut zusammen und liess das Tuch langsam zu Boden gleiten. Völlig nackt und im grellen Licht der Deckenlampe stand sie nun da, nahm etwas Lotion und rieb leicht zitternd ihre Schultern ein. Sie hatte einen Kloss im Hals und das Zittern wurde schlimmer. Ihre Beine waren leicht gespreizt und sie spürte die kühle Luft an ihren heissen, nassen Schamlippen. Ihr Herz schlug schnell und sie stellte sich vor, wie sein Blick an ihren wunderschönen Brüsten klebte, wie er gierig jedes Detail ihres Körpers in sich aufsaugte.
Dann rieb sie sich genüsslich ihre Brüste ein, nahm mehr Lotion und massierte und drückte ihren Busen, aufs Äusserste erregt. Ihre Nippel waren hart und reagierten auf jede noch so winzige Berührung mit kleinen Stromschlägen. Sie nahm beide Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte zu. Ein kleiner Seufzer kam über ihre Lippen, als die Erregung sie wie eine Welle erfasste und durchströmte. Aber sie hielt sich noch einmal zurück.
Sie rieb nun Rücken und Bauch ein, wobei sie beim Bauch darauf achtete, nicht zu tief zu geraten. Sie befürchtete, dass sie nach wenigen Berührungen ihres Venushügels direkt kommen würde.
Noch länger konnte und wollte sie das Ritual des Eincremens nicht mehr hinauszögern. Also packte sie die Lotion, machte die Nachttischlampe an, das Deckenlicht aus und ging so natürlich wie möglich aus dem Zimmer. Sie stand im Bad und zitterte am ganzen Körper. Sie war so höllisch erregt und konnte es nicht fassen, was sie soeben getan hatte.
Diesmal gab es keinen Zweifel. Jetzt konnte sie sich nicht mehr einreden, dass alles nur ein Versehen war. Aber das war es schon lange nicht mehr und sie zuckte unvermittelt mit den Schultern.
*"Was soll's"*,
dachte sie und legte die Lotion beiseite. Zielstrebig ging sie nackt zurück ins Schlafzimmer und legte sich rasch ins Bett. Ohne Eile zog sie die Decke bis zum Hals und verharrte einen Moment regungslos. Sie schloss die Augen, um nicht zu seinem Fenster zu sehen und legte eine Hand neben sich, die andere auf ihre Brust.
Sie holte tief Luft. Es dauerte nur wenige Sekunden und ihre Finger liebkosten die nach wie vor unglaublich erregten Knospen. Bald strich sie sich mit der anderen Hand über den Bauch und von da an langsam tiefer bis zu ihren nassen, pulsierenden Schamlippen.
Heute musste sie nicht erst ihre Feuchtigkeit verteilen, wie sie das sonst gerne tat. Heute war sie richtig nass. Ohne Mühe steckte sie sich erst einen, dann zwei Finger in ihre heisse Öffnung und bewegte sie rhythmisch rein und raus. Die Decke störte. Mit einer raschen Handbewegung zog sie diese nach unten, um mehr Platz zu haben. Sie legte damit ihren Oberkörper frei, streichelte weiter ihre Brust. Im Moment zählte nur noch ihre Lust. Sie wusste zwar, dass er sie sehen konnte, sehen konnte, wie sie ihre Brüste streichelte. Aber jetzt war es ihr egal. Nein, es war ihr nicht egal. Sie wollte es so. Sie brauchte es so. Sollte er sehen, was er nie haben konnte.
Dieser letzte Gedanke hatte es in sich. Ihr Unterleib zuckte und sie erhöhte das Tempo, mit dem sie ihre Finger in sich hineinstiess. Die Decke war wieder im Weg und ihre Finger verfingen sich darin. Mit einer heftigen Bewegung warf sie sie zur Seite und lag von den Knien aufwärts nackt und mit gespreizten Beinen auf dem Bett. Sie bekam kaum Luft, stellte sich vor, wie er sie beobachtete und wie ihn dieses Bild unendlich erregen musste. Wie er vor Geilheit ihretwegen fast den Verstand verlieren würde. Während sie ihre Finger weiter und immer härter in sich stiess und sich dabei vorstellte, dass es ein dicker Schwanz wäre, rieb sie mit den Fingern der anderen Hand ihre Klitoris.
Sie fühlte seinen gierigen Blick auf sich und spreizte die Beine noch etwas mehr. Sie öffnete sich, soweit sie konnte und fühlte, wie er mit seinem Blick in sie eindrang. Sie stöhnte auf und atmete schwer. Ihre Brüste wogten mit ihrem Körper. Sie wand sich hin und her und endlich, endlich löste sich die Spannung des ganzen Tages. Mit frenetischen Bewegungen und unter lautem Stöhnen, sich hin und her wälzend, überkam sie ein unvergleichlicher Orgasmus.
In diesem Moment war alles egal. Nichts belastete sie und sie stöhnte vor Glück und schierer Geilheit. Sie konnte nicht aufhören zu reiben und sich mit ihren Fingern zu ficken und der Höhepunkt wollte nicht enden. Kurz hielt sie inne, nur um gleich weiter wie verrückt zu reiben, was den Höhepunkt immer wieder verlängerte.
Irgendwann konnte sie nicht mehr. Ausser Atem wurde sie nur langsam ruhiger, entspannte ihren Körper und legte die Hände auf ihre Oberschenkel. Die Beine immer noch gespreizt, erschöpft, aber unendlich befriedigt. Einen Augenblick später zog sie die Decke über sich, drehte sich um, streckte den Arm und knipste das Licht aus. Kurz darauf versank sie in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Einige Stunden später erwachte Cleo. Sie fröstelte, zog die Decke unters Kinn und schaute aus dem Fenster. Das Nachbarhaus war kaum zu sehen. Zu dunkel war es in dieser Nacht ohne Mondschein. Sie konnte auch sein Fenster nicht erkennen und trotzdem kehrten ihre Gedanken sofort zurück zu ihrer letzten Aktion. Sie hatte sich ihm gezeigt, nicht nur nackt beim Eincremen, wie sie das ursprünglich vorgehabt hatte. Nein, sie hatte sich ihm mit gespreizten Beinen und völlig verrückt vor Geilheit masturbierend präsentiert.
Ein ungutes Gefühlt machte sich in ihrem Magen breit und das schlechte Gewissen war mit einem Mal zurück. Oder war es einfach Angst, zu viel riskiert zu haben? Sie zog die Decke bis unter die Nase und legte die Arme schützend an ihren Körper. Immer stärker wurden die Schuldgefühle und sie bedauerte, dass sie so unvernünftig gewesen war, sich so hatte gehen lassen.
Sie hielt es nicht länger aus im Bett und schnappte sich auf dem Weg in die Küche einen Slip und ein T-Shirt, kochte Tee und setzte sich anschliessend mit der Tasse auf die Couch im Wohnzimmer. Sie hatte früh gelernt, Probleme mit sich selbst auch selbst zu lösen. Wenn sie etwas beschäftigte, dann setzte sie sich in Ruhe hin, trank Tee und atmete tief und regelmässig, wie man es ihr im Yoga beigebracht hatte. Rasch fühlte sie sich ruhiger und tatsächlich auch etwas besser.
Sie liess das Wochenende nochmals Revue passieren. Wie sie am Samstag den ersten Schritt gemacht hatte. Wie sie dann den ganzen Sonntag beim Gedanken daran - und vor allem an später - schon so erregt war. Wie sie der Gedanke, mehr zu zeigen, noch mehr erregt hatte. Dann unter der Dusche die Entscheidung, sich vor ihm einzucremen, sich zu präsentieren und die Lust, die sie dabei verspürt hatte. Hatte sie eigentlich da schon gewusst, dass sie zum Schluss auch noch vor ihm oder für ihn masturbieren würde?
Nein, das war aus dem Moment heraus passiert. Sie hatte es aber mehr als genossen. Es war schlicht das aufregendste und schärfste Wochenende ihres Lebens gewesen. Spielte es da eine Rolle, dass sie jetzt ein schlechtes Gewissen hatte? Vermutlich hatte sie das schlechte Gewissen sogar noch zusätzlich erregt.
Sie trank einen Schluck Tee und atmete wieder mehrmals tief durch. Das schlechte Gewissen war zwar noch da, aber bei weitem nicht mehr so dominant. Sie versuchte, sich an jeden Moment zu erinnern. Das Zittern im Bad, das Eincremen, die Erwartung und dann natürlich, wie sie sich ihm präsentiert, sich für ihn gestreichelt hatte. Wie sehr ihr Körper und ihre Fantasie sie zu diesem Handeln regelrecht gezwungen hatten.
Und dann wurde ihr klar, dass sie sich dafür schämte, geil zu sein. Aber auch, dass es diese Kombination aus Scham und Geilheit war, die ihr den besten Orgasmus ihres Lebens bereitet hatte. Das Ungehörige hatte sie erregt, der Gedanke, das Verbotene zu tun, hatte sie angestachelt. Seine Erregung als Reaktion auf ihre Darbietung, wenngleich sie dies nicht zu 100 Prozent wissen konnte, hatte ihre Lust ins Unermessliche gesteigert. Das Gefühl der Macht, ihm zu zeigen oder zu verwehren, hatte es ihr erlaubt, die Kontrolle loszulassen und sich voll und ganz dem Genuss hinzugeben.
Sie war in der letzten Nacht zum ersten Mal ohne jegliches Schuldgefühl gekommen. Diese Erkenntnis überwältigte Cleo. Sie hatte tatsächlich immer schon nach dem Höhepunkt dieses Gefühl der Scham verspürt. Sie setzte sich auf, schwang sich vom Sofa und ging rasch ins Bad. Sie hatte das Bedürfnis zu duschen.
Sie genoss das Wasser, das sich wie ein schützender Vorhang um sie legte und die restlichen schlechten Gefühle einfach wegspülte. Wieder musste sie an die Ereignisse des Wochenendes denken. Noch nie hatte sie die Lust so unwiderstehlich und tief empfunden, so animalisch.
*"Das ist es. Du hast nicht nachgedacht, du hast nur auf deinen Körper gehört"*,
dachte sie. Dabei hatte man ihr doch beigebracht, ja eingeimpft, sich immer unter Kontrolle zu haben, immer erst zu überlegen und dann zu handeln.
*"Na das mit dem unter Kontrolle haben hat ja gestern super geklappt"*,
ging es ihr durch den Kopf und sie musste unwillkürlich lächeln.
Das Wasser floss über ihr Gesicht und ihren Körper und sie fühlte sich mit jeder Sekunde besser. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr ebbte das schlechte Gewissen ab. Es war ihr Körper, ihr Leben, ihre Entscheidung und seit neuestem - ihre Lust. Sie stellte den Duschkopf auf Massage und lenkte den Strahl geübt an die richtigen Stellen. Es fühlte sich wie immer herrlich an und dauerte nicht lange, bis ein kleiner, angenehmer und befriedigender Orgasmus ihren Körper leicht schüttelte.
Sie legte sich ins Bett und schlief sofort ein. Kurz darauf klingelte auch schon wieder der Wecker. Trotz der kurzen Nacht fühlte sie sich gut, befriedigt und sogar ausgeschlafen. Sie hatte eine anstrengende Woche vor sich und war froh, dass sie das Gefühl der Scham hatte abstreifen können. Sie würde sich jetzt erst einmal Zeit geben und das Erlebte verarbeiten.
Teil 7 von 12 Teilen. | ||
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