Gabi Mitterhuber und Inge Meister (fm:Lesbisch, 6328 Wörter) [8/21] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Alberti | ||
Veröffentlicht: Jun 04 2007 | Gesehen / Gelesen: 15267 / 11471 [75%] | Bewertung Teil: 8.70 (27 Stimmen) |
Elfriedes Flucht |
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Tränen.
Ich konnte mich dazu nur schwer äussern, Elfriede war doch fast doppelt so alt wie ich, konnte also fast meine Mutter sein. Sie war eine erwachsene Person, konnte durchaus tun und lassen, was sie wollte. Und doch wusste ich instinktiv, dass Jasmin eine unheilvolle Macht über sie besitzen musste. Deshalb riet ich einfach, doch bei Elfriede anzurufen und sie nach ihrem Befinden zu fragen.
Bei diesen Worten hellte sich Gabis Miene schlagartig auf. Doch sie bestand darauf, dass ich dieses Telefonat tätigen sollte. Ich hätte einen direkteren Draht zu unserer Kollegin. Also nahm ich sofort den Hörer zur Hand und wählte...
Doch niemand hob ab, offenbar war sie nicht zu Hause. Kurz erwägte ich, auch bei Jasmin anzurufen, doch meine Freundin wollte das nicht.
Inzwischen hatte sich der Himmel verdüstert. Die Sonne war hinter einer unheilvoll schwarzen Wolkendecke verschwunden, bereits hörte man entferntes Donnergrollen. Da sich unsere Stimmung nach dem erfolglosen Telefonanruf nicht gebessert hatte, also in etwa dem unfreundlichen Wetter entsprach, blieben wir einfach im Bett liegen und überliessen uns unseren Gedanken.
Da klingelte plötzlich das Telefon! Gabi griff nach dem schnurlosen Apparat und meldete sich. Ich konnte mithören, dass Jasmin dran war und sich erkundigte, ob wir etwas von Elfriede wüssten. Meine Freundin verneinte dies, worauf Jasmin erklärte, dass sie einige Geschäftspartner zu Besuch hätte. Elfi hätte ihr bei den Vorbereitungen und beim Service ausgeholfen, sich aber unmöglich benommen, sie vor der ganzen Gesellschaft blamiert und sei dann davongelaufen.
Nun war Gabi tatsächlich sehr beunruhigt, seit ihren schlaflosen Nachtstunden hatte sie ja schon diese unbestimmte Ahnung, dass etwas nicht in Ordnung war.
Inzwischen tobte das Gewitter direkt über unserem Haus. Blitze und Donner folgten sich Schlag auf Schlag und der Regen prasselte wie eine Sintflut vom Himmel. Gabi sprang aus dem Bett und begann hastig, sich anzuziehen. Sie wollte unbedingt losfahren und Elfriede suchen. Ich wollte ihr natürlich helfen und zog mich ebenfalls an. Doch wo sollten wir überhaupt anfangen?
Zum Glück mussten wir nicht ins Freie, wir wären in wenigen Sekunden völlig durchnässt worden. Die Garage und auch das Tor zur Strasse liessen sich mit unserer Fernbedienung öffnen. Dann schlugen wir die Richtung zu Jasmins Wohnung ein. Auf der Landstrasse zu unserem Nachbarort sahen wir plötzlich etwas Weisses vor uns. Es war eine Person in schwarzweisser Kleidung, welche offenbar vom Gewitter überrascht worden war und eiligen Schrittes irgendwohin wollte. Im strömenden Regen war es unmöglich, weitere Einzelheiten zu erkennen. Elfriede konnte das nicht sein, sie würde bestimmt nie so etwas anziehen. Doch beim Vorbeifahren schrie ich plötzlich! Sie war es doch, ich hatte sie erkannt!
Gabi wendete bei nächster Gelegenheit und fuhr wieder zurück. Als wir dann bei Elfriede anhielten, rannte sie sofort fluchtartig in die angrenzenden Wiese. Erst als ich ausgestiegen war und sie mich erkannte, kam sie wieder zurück. Aber in welchem Zustand! Patschnass, in einem dünnen, sehr kurzen schwarzen Kleidchen, das ihr wie eine zweite Haut am Körper klebte. Offenbar trug sie nichts darunter, wie unschwer zu erkennen war. Nur dank ihrem weissen Schürzchen hatten wir sie überhaupt bemerkt.
Inzwischen war auch ich bis auf die Haut durchnässt. Deshalb holte ich einige Decken aus dem Kofferraum, legte diese auf den Rücksitz und liess Elfriede einsteigen. Dann setzte ich mich zu ihr und legte sofort meinen Arm um sie. Ihre nasse Haut fühlte sich eiskalt an, ihr Atem rasselte und sie zitterte am ganzen Körper. Gabi stellte die Heizung auf volle Kraft und fuhr auf dem schnellsten Weg zurück nach Hause.
Noch in der Garage zogen wir unsere tropfend nassen Sachen aus. Dabei erkannte ich meinen Irrtum, Elfriede hatte doch noch etwas darunter an. Einen winzig kleinen Minitanga, kaum mehr als ein paar Schnüre und einem briefmarkengrossen Stückchen Stoff über ihrer Scham. Wir trockneten uns mit Gabis inzwischen hergebrachten Tüchern ab und schlüpften in die dargereichten Bademäntel.
Während wir unsere nassen Kleider zum Trocknen in die Waschküche brachten, war Gabi in der Küche verschwunden, um uns einen heissen Tee zu bereiten. Wir sprachen kein Wort, Gabi fragte auch nichts, doch ich spürte, dass ihre Gedanken rotierten. Einerseits war sie bestimmt glücklich, Elfriede anscheinend unversehrt aufgefunden zu haben. Doch was mochte vorgefallen sein, dass sie bei diesem Unwetter aus Jasmins Wohnung geflohen war, in diesem Kleidchen, und in unsere Richtung, nicht etwa nach Hause.
Durch das Gewitter war es deutlich kühler geworden. Trotz dem belebenden Tee begann Elfriede zu frösteln. Deshalb nahm ich sie bei der Hand, führte sie in unseren Waschraum und liess ein heisses Bad ein. Inzwischen nahm ich den Haartrockner und richtete ihre Frisur etwas her. Dann wollte ich sie alleine lassen, damit sie sich in Ruhe aufwärmen konnte. Doch sie bat mich, zu bleiben. Also setzte ich mich ihr gegenüber in die übergrosse Wanne, ihre Beine lagen zwischen den meinigen. Gemeinsam genossen wir das herrlich warme Wasser, wir versanken fast in den grossen Schaumbergen.
Nach einigen Minuten klopfte es an die Türe. Gabi schaute nach uns und wunderte sich, was wir hier taten. Beruhigt stellte sie fest, dass sich Elfriede bei mir sichtlich wohl fühlte.
Meine Freundin setzte sich auf den Toilettendeckel und wollte nun endlich wissen, was denn vorgefallen sei. Doch sie sass im Rücken von Elfriede, was für unser Gespräch nicht gerade vorteilhaft war.
Deshalb rückte ich ganz ans Ende der Wanne und bot Gabi den Platz vor mir an. Sie lächelte nur, legte ihre Kleider ab, um ebenfalls bei uns Platz zu nehmen. Allerdings wollte sie sich hinter mich setzen. Also glitt ich wieder etwas nach vorn. Zugegeben, etwas eng wurde es schon. Doch gleich darauf wurde es mir heiss, Elfriedes Füsse pressten sich genau in meinen Schoss.
Gabi umfasste meine Brust und fragte wiederum, warum Elfriede denn nun davongelaufen sei. Die Gefragte holte noch einmal tief Luft und begann, zuerst stockend, dann immer flüssiger, ihr Herz auszuschütten...
***** "Gestern Abend rief mich Jasmin an, sie würde mich abholen. Ich hatte im Geschäft viel zu tun und freute mich direkt, noch mit jemandem reden zu können. Jasmin kam jedoch nicht selber, sie schickte mir ein Taxi.
Bekleidet mit einem seidenen Kimono öffnete sie mir die Türe. Dann erklärte sie mir, dass sie für morgen wichtige Gäste zu Besuch haben würde und ob ich ihr ein wenig zur Hand gehen könnte. Ohne einen Moment zu zögern, sagte ich zu. Dann bat sie mich in ihr Schlafzimmer, sie hätte ein dafür passendes Kleid für mich. Eben dasjenige, das ich heute trug.
Daraufhin musste ich es anprobieren. Obwohl ich mein gewohntes Höschen anhatte, fühlte ich mich darin praktisch nackt. Jetzt, in Jasmins Beisein, machte mir das nichts aus, doch ich schwor mir, morgen dieses Outfit niemals anzuziehen. Ich könnte mich vor fremden Augen nie derart entblösst zeigen.
Da summte es plötzlich an der Türe. Jasmin bat mich, ihren Gast hereinzubitten. Ich dachte, mich treffe der Schlag! Ich, in diesem Aufzug, sollte die Türe öffnen. Ausserdem war Jasmin in ihrem Kimono auch nicht gerade für einen Besuch passend gekleidet.
Draussen stand ein junger Mann, der mich freundlich begrüsste. Auffällig waren seine Augen, sie blitzten mich regelrecht an, als er eintrat. Dann wollte er mich gleich küssen... Doch ich wehrte ihn ab. Irritiert fragte er, ob ich nicht Frau Waurich sei. Als ich seinen Irrtum aufgeklärt hatte, war es ihm sichtlich peinlich. Ich führte ihn ins Wohnzimmer, wo Jasmin inzwischen auf dem Sofa Platz genommen hatte. Sie wies ihm einen Platz auf einem ihr gegenüber stehenden Sessel an.
Dann schickte sie mich in die Küche, ich soll die Flasche Sekt und drei Gläser holen. Ich sollte gleich einmal üben, was ich morgen dann vor ihren Gästen tun würde. Als ich zurückkam, hatte sich Jasmin weit in ihrem Sofa zurückgelehnt und räkelte sich. Wie zufällig öffneten sich dabei kurzzeitig ihre Beine. Auch der Gürtel ihres Kimonos hatte sich etwas gelöst, man sah die Ansätze ihrer sonst unbedeckten Brust. Ich fragte mich immer mehr, was das eigentlich soll. Wer war dieser Mann überhaupt? Was wollte er hier, oder was wollte Jasmin von ihm? Dann musste ich die Flasche öffnen und die Gläser füllen. Beim Abstellen der Flasche verursachte ein Tropfen einen kleinen Fleck auf dem Tischtuch. Jasmin sandte mir darauf einen warnenden Blick zu, ich fühlte mich plötzlich ganz klein. Dann prosteten wir uns zu, Während der Mann und ich nur nippten, trank sie das Glas in einem Zug leer. Sogleich musste ich ihr wieder einschenken. Dabei passierte mir ein grösseres Missgeschick, der Sekt schäumte über und ein zweiter, grösserer Fleck entstand.
Da rastete Jasmin aus, sie beschimpfte mich und befahl mir, die Reitgerte aus dem Schlafzimmer zu holen. Diese musste ich dem Mann übergeben, mich niederknien und ihn bitten, mich für mein Missgeschick zu bestrafen.
Mein Verstand wehrte sich mit aller Kraft gegen diese absurde Forderung, doch ich konnte nichts dagegen tun, wie hypnotisiert tat ich alles, was Jasmin verlangte.
Zu meinem grossen Erstaunen wunderte sich der Mann überhaupt nicht, er stand auf, nahm mich bei der Hand und führte mich zu einem Sessel. Dort musste ich mich über die Rückenlehne beugen und ihm meinen Hintern entgegenstrecken. Dann schlug er einmal zu, es schmerzte jedoch überhaupt nicht.
Daraufhin schüttelte Jasmin den Kopf, dabei löste sich ihr Gürtel noch mehr und ihre ganzen Brüste kamen zum Vorschein. Es schien sie nicht zu stören, oder war es gar gewollt? Sie meinte, so wird das nichts. Ich solle mich ausziehen! Verschämt schlüpfte ich aus meinem Höschen. Doch ich musste auch noch Schürze und Kleid ablegen. Splitternackt musste ich meine Stellung über dem Sessel wieder einnehmen und sogar noch meine Beine spreizen. Dann kam der nächste Schlag, doch Jasmin schrie den Mann an, er solle mich bestrafen und nicht streicheln. Und ich soll jeden Schlag laut mitzählen. Wenn ich schreien würde, warnte sie mich, würde sie mir einen nassen Lappen in den Mund stopfen.
Nun wurden die Hiebe etwas stärker. Ich zählte mit, Jasmin feuerte meinen Peiniger richtiggehend an, immer noch kräftiger zu schlagen. Bei zehn traten mir Tränen des Schmerzes in die Augen, bei zwanzig hätte ich am liebsten laut losgeheult, doch es ging immer weiter. Erst bei dreissig, ich war einer Ohnmacht nahe, liess der Mann von mir ab.
Er setzte sich wieder hin, ich erhob mich und wollte mich wieder anziehen. Jasmin liess das jedoch nicht zu und befahl mir, mich nun bei ihm zu bedanken. Sie hatte ihren Kimono inzwischen ganz geöffnet und sass nackt auf dem Sofa. Sie reizte sich selber zwischen ihren Beinen und liess den Mann alles sehen. Diese Vorstellung ging nun wirklich über mein Verständnis, ich beschloss, mich über gar nichts mehr zu wundern.
Mit brennendem Hintern hinkte ich also zu ihm hin und bedankte mich für meine Züchtigung. Jasmin sah mich sprachlos an, das nennst du dich bedanken? Küsse ihn! Zögernd näherte ich ihm, doch Jasmin rief wiederum dazwischen. Doch nicht auf den Mund, du Dummerchen! Knie dich hin und öffne seine Hose!
Inzwischen war mein Wille total gebrochen, ich tat nur noch, was verlangt wurde. Ich löste seinen Gürtel, die Knöpfe und drückte meine Lippen auf seinen roten Slip. Nun musste ich ihn ausziehen. Langsam befreite ich ihn von seinem Jackett, seiner Kravatte, seinem Hemd und Unterhemd, dann von Schuhen, Strümpfen und Hose.
Jasmin hatte inzwischen einen Finger in ihr Geschlecht geschoben, sie keuchte und mit glänzenden Augen starrte sie auf die beachtliche Beule unter seinem letzten Kleidungsstück. Langsam musste ich daraufhin seinen Penis aus seinem knappen Slip befreien. Als ich den Saum etwas weggezogen hatte, schnellte sein Schwanz plötzlich vor, ein erstes Lusttröpfchen spritzte mir mitten ins Gesicht.
Nachdem ich ihn auch von seinem letzten Stückchen Stoff befreit hatte, musste ich ihn stimulieren. Zuerst, wie wenn ich ein Eis lecken, dann, wie wenn ich eine Wurst essen würde, natürlich ohne zu beissen.
Inzwischen hatte Jasmin den Tisch abgeräumt und sich breitbeinig darauf gelegt. Der Mann trat zwischen ihre Beine und ich musste seinen Penis in ihre Scheide einführen. Sie verschränkte ihre Beine hinter seinem Rücken und gebärdete sich wie wild. Sie stöhnte, keuchte, schrie... Auch der Mann atmete immer schwerer und mit einem tiefen Seufzer ergoss er sich schliesslich in ihr.
Jasmin bewegte sich weiter, doch der erschlaffte Penis in ihr konnte sie nicht mehr befriedigen. Ihre Beine liessen den Mann los und ich sollte ihn wiederum mit meinem Mund erregen. Sie nahm die Gerte zur Hand und hieb auf uns ein, doch es half alles nichts, sein Schwanz war nicht mehr aufzuwecken.
Schliesslich gab sie auf, nannte ihn Schlappschwanz und jagte ihn zum Teufel! Während er sich hastig anzog, entnahm sie ihrer Tasche einen grösseren Geldschein und warf ihn ihm zu Füssen. Wie Schuppen fiel es mir nun von den Augen! Sie hatte sich einen Callboy gekauft! Deshalb also war er auf alles eingegangen!
Als er die Türe hinter sich geschlossen hatte, packte sie mich bei der Hand und zog mich in ihr Schlafzimmer. Sie legte sich auf das Bett und ich musste sie mit dem Mund befriedigen. Ihr Saft hatte sich mit dem Sperma des Mannes vermengt und hatte bereits ihr ganzes Geschlecht vollgeschmiert. Entsprechend ekelte ich mich denn auch, doch ich tat alles, um das möglichst schnell hinter mich zu bringen. Ich war heilfroh, als sie sich endlich aufbäumte und meinen Kopf mit aller Gewalt gegen ihren Leib presste.
Noch während sie schwer atmete und ihre Augen geschlossen hatte, packte ich blitzschnell meine Kleider und verliess das Zimmer auf leisen Sohlen. Draussen zog ich mir blitzschnell Rock und Bluse an und verliess die Wohnung. Im Fahrstuhl hatte ich dann Zeit, auch noch in mein Höschen zu steigen und meine Schuhe anzuziehen. Den Büstenhalter verstaute ich in meiner Tasche. Als ich in den Spiegel schaute, erschrak ich fürchterlich. Hoffentlich sieht mich jetzt keiner, mein ganzes Gesicht war total mit weisslichem Schleim vollgeschmiert. Mit einem Taschentuch beseitigte ich die schlimmsten Spuren.
Zum Glück war es bereits dunkel geworden. So eilte ich in den Park, um mich am Wasser des Springbrunnens zu waschen. Etwas erleichtert ging ich daraufhin die paar hundert Meter nach Hause. Das Telefon klingelte zwar mehrmals, doch ich ging nicht ran. Ich überlegte mehrmals, ob ich ihr morgen wirklich helfen sollte. Doch ich hatte zugesagt, ich war nicht diejenige, die kneifte. Sie hatte ja wichtige Gäste, da konnte sie mich ja sicherlich nicht so quälen. Also ging ich schlafen. Mein Hintern war noch immer sehr empfindlich, so konnte ich nur auf der Seite oder dem Bauch liegen." *****
Das also war die ganze erschütternde Geschichte, die Elfriede uns da erzählt hatte. Ich spürte, wie meine Freundin zitterte. Auch ich fühlte mich ziemlich mies. Doch plötzlich fragte Gabi, was denn nun heute passiert sei? Zuerst schluckte Elfriede nur, dann rannen einige Tränen über ihre Wange, doch schliesslich redete sie stockend weiter...
***** "Wie gesagt, ich hatte mir lange überlegt, ob ich überhaupt hingehen sollte. Doch mein Pflichtbewusstsein war stärker. Doch das Nuttenkleidchen wollte ich auf keinen Fall mehr anziehen, deshalb wählte ich ein zum geplanten Anlass und den wichtigen Gästen passendes Modellkleid.
An der Türe begrüsste mich Jasmin, wie wenn gestern überhaupt nichts vorgefallen wäre. Sie hatte sich ebenfalls in ein sehr elegantes Kostüm gestürzt. Für die Küchenarbeit trug sie noch eine Schürze darüber.
Mich führte sie sofort ins Schlafzimmer, und befahl, mich nun umzuziehen. Ich weigerte mich, doch sie drohte mit der Gerte, worauf ich leider wiederum schwach wurde. Als ich zu ihr in die Küche trat, starrte sie mich verwundert an. Der Beinabschluss meines weissen Spitzenhöschens blitzte unter meinem Kleidchen hervor. Das passte ihr nicht, deshalb musste ich mir dieses kleine Stückchen Stoff anziehen. Nun fühlte ich mich tatsächlich nackt.
Dann half ich ihr noch bei den letzten Vorbereitungsarbeiten und dann kamen die ersten Gäste. Zwischen all den gutgekleideten Leuten wäre ich mit meinem ursprünglich gewählten Kleid nicht aufgefallen, ich hätte perfekt zu dieser Gesellschaft gepasst. Jasmin wollte mich tatsächlich nur als ergebene Dienerin, nicht etwa als Dame.
Jedes Mal, wenn es an der Türe summte, musste ich daher öffnen, Die Gäste mit einem Knicks willkommen heissen und sie ins Wohnzimmer führen.
Ein Gästepaar war mir von Anfang an aufgefallen. Der Mann, etwas über fünfzig und sehr korpulent, trug einen absolut perfekten Massanzug, ausserdem an jeder Hand mehrere Ringe. Trotz seiner Begleitung, einer wunderhübschen jungen Frau, musterten mich seine lüstern glänzenden Augen in seinem feisten Gesicht wiederholt von Kopf bis Fuss. Es fehlte nur noch, dass er sich bei meinem Anblick die Lippen geleckt hätte. Er war mir auf Anhieb äusserst unsympathisch, ich reihte ihn sofort in die Kategorie "Kotzbrocken" ein, ihn hätte ich nicht einmal im Modehaus gerne bedient. Er hätte in jedem Film ungeschminkt die Rolle eines brutalen und gnadenlosen Gangsterbosses spielen können.
Trotzdem schien er sehr beliebt zu sein. Er verteilte und erhielt Küsschen da und Küsschen dort, umarmte jede Frau und spielte sich auf wie ein Pfau im Hühnerstall. Wenn er sich einer Gruppe näherte, verstummten jeweils die Gespräche und alle wandten sich ihm zu.
Ich ging mit einem Tablett voller Sektgläser durch die Gruppen und sah zu, dass jeder stets ein volles Glas in der Hand hielt. Oft erhielt ich ein Dankeschön, von den Männern schielte auch mal einer in meinen Ausschnitt. Doch das nahm ich alles gelassen hin.
Doch dann passierte es. Der Dicke stand alleine am Fenster und blickte hinaus. Jasmin gab mir einen Wink, sein Glas war leer. Also trat ich zu ihm hin und wollte ihm ein neues anbieten. Doch er griff nicht etwa danach, sondern griff mit seiner schweissfeuchten Hand ungeniert zwischen meine Beine und wollte mich küssen. Das war zuviel, ich rastete aus und schüttete ihm das Sektglas mitten in sein schmieriges Grinsen.
Noch bevor er reagieren konnte, hörte ich Jasmin schreien. Wie eine Furie walzte sie auf mich zu und beschimpfte mich auf Gröbste. Die Worte "Schlampe" oder "Nutte" gehörten noch zu den Harmloseren, die sie mir an den Kopf warf. Dabei war ich überzeugt, dass sie den unsittlichen Zugriff ihres Gastes beobachtet haben musste. Diese Beschuldigungen liessen mich meine Beherrschung vollkommen verlieren. Ich schmiss ihr das Tablett vor die Füsse und rannte zur Wohnungstüre. Zum Glück steckte der Schlüssel innen, also zog ich diesen schnell aus dem Schloss und sperrte von aussen zu. Während ich noch zitternd auf den Aufzug wartete, hörte ich bereits, wie jemand versuchte, die Türe zu öffnen. Aber da ich den Schlüssel steckengelassen hatte, war das zum Glück nicht möglich. Das gab mir die nötige Zeit, mich aus dem Staub zu machen.
Aber wohin. Mit nichts ausser meinem unmöglichen Kleid, in diesem Regen, ohne Hausschlüssel, ohne Geld, da wusste ich, dass nur ihr mir helfen könnt. Anfangs lief ich etliche Umwege und versteckte mich bei jedem vorbeifahrenden Wagen, stets in der Angst, wieder aufgegriffen zu werden. Mir fiel dann eine ganze Wagenladung Steine vom Herzen, als ich schliesslich euch erblickte. Wieso wart ihr eigentlich genau um diese Zeit auf dieser Strasse unterwegs?"
*****
Gabi erzählte ihr von Jasmins Anruf und dass wir uns daraufhin besorgt auf die Suche gemacht hätten. Nun wussten wir also Bescheid, Jasmins Bemerkung "unmöglich benommen und dann davongelaufen" bekam nun eine deutlich andere Dimension. Kleinlaut jammerte Elfriede, dass sie nun eine ungeheure Angst vor Jasmins Rache hätte. Dieser Mann sei offenbar wichtig gewesen und ausgerechnet ihn habe sie blossgestellt.
Inzwischen hatte sich unser Badewasser abgekühlt. Wir spürten das aber kaum. Elfriedes Rede hatte uns derart mitgenommen, dass wir das gar nicht bemerkt hatten. Doch nun stiegen wir aus der Wanne und trockneten uns ab. Gabi lieh Elfriede eine Jeans, Bluse und etwas Wäsche, dann zogen wir uns an und gingen in die Küche, um das Abendessen vorzubereiten.
Da klingelte plötzlich das Telefon. Unser Gast zuckte heftig zusammen und als Gabi den Anruf entgegennahm und Jasmin begrüsste, wurde Elfriede kreidebleich. Doch Gabi reagierte kühl und geschäftsmässig, sie verneinte, etwas von Elfriede zu wissen und beendete das Gespräch rasch. Sie berichtete, dass Jasmin vor Wut schäume und beinahe platzen würde, sie hätte jetzt gewaltigen Aerger mit ihrem Herrn Generaldirektor, den Elfriede angeblich völlig grundlos derart beleidigt habe. Elfriede zuckte nur mit den Mundwinkeln, doch meine Freundin und ich wussten ja bereits, was vorgefallen war. Auf jeden Fall glaubten wir Elfriedes Version, da wir Jasmins zeitweilige Unbeherrschtheit inzwischen kannten.
Nach dem Essen tranken wir noch etwas Wein und sprachen über belangloses Zeug. Bewusst vermieden wir jede Andeutung über Jasmin und Elfriedes Beziehung zu ihr. Schliesslich wollte sich unser Gast etwas Geld für ein Hotel borgen und uns verlassen. Doch das kam natürlich nicht in Frage! Gabi bot ihr unser Gästezimmer an und lieh ihr ein Nachthemd. Dann zogen wir uns zum Schlafen in unsere Zimmer zurück. Zu unser aller Glück war morgen, Montag, ein Feiertag, also konnten wir die weiteren Schritte gegen die immer unberechenbarere Jasmin in Ruhe nochmals überschlafen.
Mir geisterte dieser Abend noch lange im Kopf herum, ja ich hatte ehrlich Mitleid mit Elfriede. Was hatte Jasmin nur mit ihr und aus ihr gemacht? Ich erwachte immer wieder aus meinem unruhigen Schlaf. Irgendwann in den frühen Morgenstunden verspürte ich Durst, tappte in die Küche und trank ein Glas Wasser.
Auf dem Rückweg sah ich, dass die Türe des Gästezimmers halb offen stand. Einem unbewussten Impuls folgend, blickte ich kurz hinein. Elfriede wälzte sich unruhig hin und her, deutlich hörte ich, dass sie weinte. Zaghaft klopfte ich an, Elfriede erstarrte und blickte mich an. Unaufgefordert setzte ich mich in Bewegung, schloss die Türe und ging zu ihr hin.
Ich kniete mich vor das Bett und wollte sie ansprechen. Doch ich brachte keinen Ton heraus. Im schwachen Mondschein, der durch die Jalousien drang, konnte ich knapp die Konturen ihres Körpers erkennen. Zaghaft fasste ich nach ihrer schweissnassen Hand. So blieben wir minutenlang, unbeweglich und stumm.
Plötzlich seufzte sie tief, griff kräftig zu und zog mich zu sich hin. Sie fasste nach meinem Kopf und drückte mich mit aller Kraft an sich. Ich spürte ihre nasse Wange an der meinigen, auch das Kopfkissen war nass und kalt. Ich löste mich sorgfältig aus ihrer Umklammerung und holte ein neues aus dem Schrank. Sie rückte zur Seite und während ich die Kissen austauschte, schlug sie die Decke zurück, packte mich an der Hüfte und zog mich in ihr Bett. Sie umschlang mich mit ihren Armen und liess mich kaum noch atmen, während sich ihr zitternder Körper langsam beruhigte.
Ganz sachte begannen sich ihre Hände zu bewegen. Sie strich mir sanft über die Schulter, hinauf zum Kopf. Dann drehte sie sich etwas, unsere Nasen berührten sich, schliesslich spürte ich ihre Lippen auf den meinen. Ganz kurz nur tippte sie mich an und zog sich gleich wieder zurück. Aber diese scheue Berührung reichte aus, mich unter einem Wonneschauer erzittern zu lassen.
Schmerzhaft durchzuckte mich der Gedanke, dass ich drauf und dran war, meine liebste Freundin zu betrügen. Ich wusste genau, wenn ich mich jetzt nicht sofort losriss, war es geschehen, dann gab es kein Zurück mehr. Doch ich war wie gelähmt, als sich ihr Kopf wieder zu mir drehte. Ich spürte ihre sanften Lippen diesmal etwas länger, während ich halbherzig versuchte, mich zurückzuhalten und meinen Mund zusammenzupressen.
Doch als sie sich mir zum dritten Mal näherte, bröckelte mein Widerstand. Ihrer tastenden Zungenspitze hatte ich nichts mehr entgegen zu setzen und öffnete mich ihren Zärtlichkeiten. Während wir uns ungestüm küssten, gingen unsere Hände auf Wanderschaft. Ich erschauerte unter ihren Zärtlichkeiten, als ihre Finger über meinen ganzen Körper fuhren. Als ich auch meine Hand über ihren Rücken nach unten schieben wollte, zuckte sie unvermittelt mit einem schmerzlich stöhnenden Laut zusammen. Ich liess sofort von ihr ab, doch sie presste mich nur noch stärker an sich. Darum machte ich weiter, nur viel behutsamer.
Später öffnete sie einige Knöpfe an meinem Nachthemd und liess ihre Hand hineinschlüpfen. Sie massierte sanft meine Brust und drängte sich langsam nach unten, zuerst über, dann in mein Höschen. Ich wollte ihr in nichts nachstehen, verschaffte mir ebenfalls einen Zugang zu ihrer nackten Haut und liebkoste ihre prall geschwollenen Brustwarzen. So kam eines zum anderen, zuerst entledigten wir uns unserer Nachthemden, dann befreiten wir uns auch noch von unseren letzten Hüllen. Unsere Lippen fest aufeinander gepresst, unsere Hände gegenseitig zwischen unseren Beinen, schlug wenig später die Woge unseres höchsten Gefühls über uns zusammen. Nachher war ich nur noch erschöpft und musste wohl eingeschlafen sein.
Das nächste, was ich dann sah, war meine Liebste, welche fassungslos, mit steinerner Miene in der Türe stand, uns ansah, sich umdrehte und mit raschen Schritten verschwand...
Mein Herz schlug mir bis zum Halse! Warum war ich nicht etwas eher erwacht? Ich hätte mich in die Küche schleichen und das Frühstück vorbereiten können, oder mich im Pool erfrischen, ... alles wäre erklärbar gewesen. Aber diese Sachlage war so eindeutig, da gab es keine Ausflüchte. Auch Elfriede sass der Schreck in allen Gliedern, sie zitterte wiederum. Verschämt stieg sie aus dem Bett und ging zum Waschraum. Mit Entsetzen entdeckte ich auf ihrem Rücken und Hintern zahlreiche Narben, Striemen und blaue Flecken. Nun wusste ich, warum sie in der Nacht unter meinen Berührungen oftmals zusammengezuckt war.
Doch ich hatte ein ganz anderes Problem: Was wird nun geschehen? Ich schlich förmlich aus dem Gästezimmer und hörte zu meiner Erleichterung, dass Gabi in der Küche hantierte. Schnell eilte ich in unseren Waschraum, duschte ausgiebig und zog meinen Hausanzug an. Mit furchtbar schlechtem Gewissen und bohrender Angst schleppte ich mich schliesslich nach unten. Ich betrat die Küche, doch Gabi wollte mich nicht bemerken. Sie arbeitete weiter und würdigte mich keines Blickes. Ich versuchte, sie anzusprechen, doch sie reagierte überhaupt nicht. Ich ging so weit, dass ich ihr einen grossen Kochlöffel bereitlegte und mich bückte. Ich sehnte mich nach ihren Schlägen, ich flehte sie an, doch ich war einfach Luft für sie. Ich hielt es nicht mehr aus, ging hinaus, setzte mich eine Ecke und heulte vor mich hin. Elfriede kam ebenfalls herunter, wieder in ihren geliehenen Kleidern, erblickte mich, versuchte ebenfalls vergeblich ihr Glück bei Gabi und setzte sich schliesslich zu mir.
Gabi machte unterdessen in der Küche weiter. Durch die offene Türe konnten wir immerhin erkennen, dass sie trotz allem drei Gedecke auftrug. Als sie sich an den Tisch setzte und mit dem Frühstück begann fassten wir uns ein Herz und setzten uns zu ihr. Scheu sahen wir zu ihr hin, doch wir waren für sie einfach nicht da. Zitternd assen wir eine Kleinigkeit und räumten unser Geschirr in die Küche.
Gerade als Gabi mit dem Frühstück fertig war, klingelte das Telefon. Sie verliess das Esszimmer und schloss die Türe. Blitzschnell räumten wir alles weg und brachten die Küche in Ordnung. Gabi kam zurück, registrierte unsere Arbeit lediglich mit einem knappen Kopfnicken und setzte sich ins Wohnzimmer. Wie arme Sünder stellten wir uns vor sie hin und versuchten, ein Gespräch zu eröffnen. Ich sehnte mich nach dem Kerzenleuchter, doch ich wagte nicht, diesen vor unserem Gast zu benutzen. Erfolglos setzten wir uns in weit auseinanderstehende Sessel und sassen einfach stumm da. Was würde nun geschehen? Was hatte der Telefonanruf zu bedeuten?
Da ertönte wieder die Türklingel. Gabi öffnete und kam zurück,... mit Jasmin. Sie kam sofort zu mir und begrüsste mich herzlich mit Handschlag. Als sie die wiederum kreidebleich gewordene Elfriede entdeckte, bestand ihre ganze Begrüssung nur aus einem grob gesprochenen: "Ach, du bist also doch da! Hopp, Auf, in den Keller mit dir!" Uns schaute sie dabei böse an. Mit energischen Schritten wandte sie sich sofort Elfriede zu. Entsetzt sah ich, wie sie sich tatsächlich anschickte, sich zu erheben. Doch Gabi trat hinzu und drückte sie wieder in den Sessel zurück. Jasmin griff nach Elfis Haaren und wollte sie von ihrem Sitz hochreissen. Doch Gabi fasste Jasmins Hand und drehte diese so blitzschnell um, dass Jasmin jaulend zu Boden torkelte. Trotzig rief sie, immer noch am Boden sitzend, dass Elfi für ihr gestriges Verhalten bestraft werden müsse. Sie würde sie auspeitschen, dass ihr hören und sehen vergehen werde. Da kam sie bei Gabi gerade recht! Mit erschreckend scharfer Stimme forderte sie, dass Elfriede nicht mehr angerührt werde, sonst würde sie unverzüglich die Polizei informieren. Doch Jasmin tat ganz unschuldig. Sie behauptete doch ganz unumwunden, dass Elfi alles ganz freiwillig tat, dass sie überhaupt keinem Zwang ausgesetzt wäre. Dabei schaute sie ihre Sklavin fordernd an. Elfriede schien mir inzwischen völlig weggetreten, apathisch, bleich und zitternd sass sie da. Jasmins Blick streifte auch mich für einen Moment. Dessen Intensität jagte mir einen furchtbaren Schauer den Rücken hinab, deshalb wunderte es mich nicht sonderlich, dass Elfriedes Kopf langsam, aber unaufhörlich zu nicken begann...
Natürlich behauptete Jasmin nun, Elfi hätte ihre Aussagen vor Zeugen bestätigt. Doch auch Gabi liess sich nicht täuschen und beharrte auf ihrer Forderung. Weiter schwor Jasmin, dass sie Elfi noch nie geschlagen hätte, das wäre jetzt das erste Mal, und sie hätte es nun wirklich einmal verdient! Nun hatte auch ich genug! Ich ging zu Elfriede und zog sie sachte von ihrem Sessel. Völlig willenlos liess sie dieses zu. Ich hob ihre Jacke und Bluse und zeigte Gabi ihre Verletzungen. Nun erbleichte auch meine Freundin, während Jasmin etwas von 'na ja, da war mal etwas' murmelte. Gabi wollte sofort zum Telefon greifen, doch Jasmin bat nun mit erstaunlich weinerlicher Stimme, davon abzusehen. Sie versprach, Elfi nicht mehr zu quälen. Gabi trat auf Elfriede zu, betrachtete ihre Wunden etwas genauer, brachte ihre Kleidung wieder in Ordnung und drückte ihren Kopf demonstrativ an den ihren. Es sah so aus, als wollte sie mit dieser Geste zeigen, dass Elfriede nun unter ihrem persönlichen Schutz stehen würde.
Ich hatte mich inzwischen wieder auf das Sofa gesetzt. Zu meinem Erstaunen und natürlich meiner Erleichterung setzte sich Gabi mit ihrem Schützling neben mich. Jasmin durfte sich nun ebenfalls vom Boden erheben und liess sich uns gegenüber nieder. Während meine Freundin ihr nochmals in aller Deutlichkeit erklärte, dass sie es mit ihrer Forderung absolut ernst meinte und keine körperlichen Angriffe gegen Elfriede mehr zulassen würde, musterte ich mein Gegenüber. Eigentlich war sie eine hübsche Frau, doch heute hatte sie sich von ihrer hässlichsten Seite gezeigt.
Dann beendete Gabi das Gespräch, erhob sich und bat Jasmin, uns nun alleine zu lassen. Diese forderte Elfriede auf, mit ihr zu gehen, sie hätte ihre Sachen im Wagen. Und sie wäre auch mitgegangen, wenn ich sie nicht festgehalten hätte. Meine Freundin begleitete Jasmin und brachte Elfriedes Eigentum zurück.
Endlich war Jasmin draussen. Gabi trat zu mir und drückte mir einen zarten Kuss auf den Hals. Erschrocken ob dieser unerwarteten Geste schaute ich sie an und blickte in ihr verlegen lächelndes Gesicht. Wir fassten uns bei der Hand, ich spürte, wie der drückende Felsbrocken langsam von meinem Herzen rollte. Natürlich würde noch im mindesten ein Gespräch folgen, doch nicht vor unserem Gast.
Wir beratschlagten, wie wir nun weiter vorgehen wollten. Meine Spanierin damals hatte ich mit diesen Verletzungen zum Arzt geschickt. Doch Elfriede weigerte sich standhaft, sich untersuchen zu lassen. Auch waren ihre Wunden bereits einige Tage alt und zum Teil bereits verheilt.
Nachdem Jasmin gegangen war, hatte sich Elfriede auf wundersame Weise erholt. Ihre Haut hatte wiederum eine gesunde Farbe angenommen und sie sprach wieder mit uns. Ausserdem entschuldigte sie sich wortreich für unseren Fehltritt in der Nacht. Sie nahm alle Schuld auf sich, ich hätte sie weinen hören und sie lediglich trösten wollen. Dann hätte sie mich an sich gezogen und so sei es halt geschehen. Obwohl sie sich schuldig fühlte und sich zerknirscht geben wollte, war doch ein glückliches Leuchten in ihren Augen zu erkennen.
Das Wetter zeigte sich heute wieder einmal von seiner schönsten Seite, das gestrige Gewitter hatte die Luft gereinigt. Deshalb zogen wir uns an und wollten noch etwas frische Luft geniessen. Jasmin zog sich sofort die ihr fremden Jeans aus wollte sich sogleich in ihr Kleid stürzen, doch Gabi wehrte ab, das passe doch überhaupt nicht zu unserem Vorhaben.
Wir spazierten durch den Wald hinter unserem Haus, zu unserer Gaststätte im Nachbarort. Dort assen wir eine Kleinigkeit und traten dann den Rückweg an. Gabi kannte eine kleine Lichtung in einer Gruppe hoher Bäume, welche wir über einen schmalen Pfad erreichten. Dort setzten wir uns auf einen gefällten Stamm, genossen die Sonne, die Natur und redeten über dies und das. Wir alberten etwas herum und wenn wir uns streckten, konnten wir das Dach unseres Hauses sehen. Aus lauter Uebermut kletterten wir sogar auf einen Baum, von da konnte man unseren Garten und den Pool sehen. Alles in allem, unsere Stimmung war bestens, alle Sorgen schienen vergessen...
Langsam wurde es wieder kühler, die Sonne verschwand hinter den Bäumen. Deshalb traten wir den Heimweg an.
Meine Freundin wollte noch vorschlagen, irgend etwas zu unternehmen. Doch Elfriede wollte nur noch nach Hause. Da ihre Sachen wieder da waren, stand dem nichts mehr im Wege. Sie zog sich um und verwandelte sich wiederum in eine wahrhaftige Dame. Niemand würde glauben, dass diese Person solche Probleme haben könnte. Daraufhin fuhren wir sie nach Hause und geleiteten sie noch zu ihrer Wohnung. Dort schärften wir ihr nochmals ein, sich auf keinen Fall mehr mit Jasmin zu treffen. Beim kleinsten Problem könne sie bei uns anrufen und sie könne auch jederzeit zu uns kommen. Sie bedankte sich überschwänglich und drückte uns noch einen Kuss auf die Wange. Dabei nahm sie meine Hand und drückte sie besonders stark. Beruhigt wussten wir sie in Sicherheit, als sie ihre Türe hinter uns abschloss. Hätten wir bloss geahnt, was noch auf uns zukommen sollte...
Während der Rückfahrt versuchte ich verzweifelt, entschuldigende Worte für mein Verhalten in der vergangenen Nacht zu suchen. Klar hatte ich gespürt, dass das Schlimmste bereits überwunden war. Aber ebenso sicher war ich auch, dass ich das Vertrauen meiner Liebsten missbraucht hatte und sie zutiefst verletzt haben musste. Zu Hause versuchte ich dann, meine vorbereiteten Worte an sie zu richten. Erstaunt musste ich erkennen, dass sie mir zwar zuhörte, sich dabei aber über meine offensichtliche Nervosität amüsierte. Als ich geendet hatte, kam sie auf mich zu, umarmte mich und küsste mich ganz lieb: "Hast du ihre Augen gesehen? Du hast sie glücklich gemacht! Klar war es ein riesiger Schock für mich, euch in den Armen liegen zu sehen. Doch jetzt, wo ich alles weiss, bereue ich aufrichtig mein herzloses Benehmen von heute früh". Und etwas ernsthafter fügte sie hinzu: "Das darf sich aber nicht wiederholen!" Dieses Versprechen konnte ich ihr ohne zu zögern geben.
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